5 Dinge, die vor der Entwicklung eines automatisierten Fahrzeugsystems zu beachten sind
Ziehen Sie in Erwägung, Ihren Kunden ein automatisiertes Fahrzeugsystem anzubieten? Wenn Sie derzeit Industriefahrzeuge wie Gabelstapler oder Schlepper herstellen, könnte die Fahrzeugautomatisierung eine neue Einnahmequelle eröffnen. Aber es handelt sich um ein großes Projekt, und wenn Sie es falsch angehen, könnte es sich als teures Unterfangen erweisen. Im Folgenden finden Sie daher fünf Punkte, die Sie beachten sollten, bevor Sie ein automatisiertes Fahrzeug in Ihr Portfolio aufnehmen.
1. Ein bestehendes manuelles Fahrzeug automatisieren oder ein automatisiertes Fahrzeugsystem von Grund auf neu entwickeln?
Zunächst ist zu überlegen, ob man ein bestehendes manuell betriebenes Fahrzeug automatisieren oder ein neues automatisiertes Fahrzeug von Grund auf entwickeln will. Jeder Ansatz hat seine Vor- und Nachteile.
- Das Hinzufügen von Automatisierungsfunktionen zu einem bestehenden Fahrzeug kann kosteneffizienter sein als die Entwicklung eines neuen Fahrzeugs von Grund auf – zumindest in der Prototyping-Phase. Wenn Sie jedoch in die Produktion einsteigen, könnte sich herausstellen, dass dies unnötige Kosten verursacht, da einige Teile – wie z B. das Lenkrad, wenn Sie ein nicht-hybrides Fahrzeug entwickeln – möglicherweise überflüssig sind.
- Bei der Entwicklung eines neuen Fahrzeugs können Sie zusätzliche Funktionen (zusätzlich zur autonomen Navigation) hinzufügen, z. B. ein Förderband oder einen Roboterarm.
Bedenken Sie, dass sich nicht alle Geräte reibungslos automatisieren lassen. Einige manuell betriebene Fahrzeuge lassen sich möglicherweise nicht ohne Weiteres automatisieren. So müssen beispielsweise Antriebstechnik und Steuerungssysteme durch neue, leichter zu automatisierende Versionen ersetzt werden. Tipp: Definieren Sie, welche Funktionen Ihr automatisiertes Fahrzeugsystem benötigt und welche der vorhandenen Komponenten nicht automatisierungsfähig sind. So können Sie besser einschätzen, ob Sie die automatische Lenkung einfach hinzufügen können oder ob es besser wäre, bei Null anzufangen.
2. Welche Art von autonomer Navigationstechnologie?
Wenn es darum geht, dass Ihr Fahrzeug seine Position kennt und sich autonom am Standort des Kunden bewegt: welche Art von Navigationstechnologie werden Sie für Ihr neues Produkt wählen – physische Spurführung, Laserführung, Konturnavigation oder eine andere Art der Führung? Jede der verschiedenen Technologien hat ihre Vor- und Nachteile, wobei die Konturnavigation die flexibelste und robusteste Option ist.
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Sie sollten auch die Konnektivität berücksichtigen. Die Strecken und Aktionen eines Fahrzeugs (z. B. Gabelstapler) können vorprogrammiert und an Bord des Fahrzeugs gespeichert werden (was wir bei BlueBotics als „integrierte Fahrauftragsteuerung“ bezeichnen). Wenn Ihr Fahrzeug jedoch Teil einer größeren Flotte ist, benötigt es Zugang zu drahtloser Kommunikation, um mit der Server-Software für das Flottenmanagement und der Infrastruktur, wie z. B. automatischen Türen und Aufzügen, zu kommunizieren. Die erforderliche Stärke des Signals hängt von der Art der Navigationstechnologie ab.
Fahrzeuge, die mit der ANT-Technologie gesteuert werden, benötigen beispielsweise keinen ständigen WLAN-Zugriff, wenn sie ihre individuellen Aufgaben erfüllen – eine Verbindung mit geringer Bandbreite ist nur für die Interaktion mit der Infrastruktur oder mit anderen Fahrzeugen in einer Flotte erforderlich.
Tipp: Informieren Sie sich über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Navigationstechnologien, um die für Ihr Fahrzeug am besten geeignete Technologie zu finden.
3. Ist Ihr Team zur Automatisierung bereit?
Verfügt Ihr Team über alle Kompetenzen – mechanisch, elektronisch und technisch – die für die Entwicklung eines automatisierten Fahrzeugsystems erforderlich sind? Wenn nicht, müssen Sie möglicherweise mit einem externen Partner zusammenarbeiten oder zusätzliches Personal einstellen.
Wissenslücken in Ihrem Team können zu kostspieligen Fehlern führen (wie z. B. die Installation einer Komponente, die nicht automatisiert werden kann) oder zu langen Verzögerungen (während Ihr Team versucht, sich weiterzubilden).
Es lohnt daher, sich die Zeit zu nehmen, um genau herauszufinden, welche Kenntnisse für die Entwicklung eines FTS erforderlich sind, und gleichzeitig ehrlich zu bewerten, wozu Ihr Team in der Lage ist.
Selbst wenn Sie alle erforderlichen Kenntnisse im Haus haben, sollten Sie ein größeres Team zusammenstellen. Denn wenn Sie nur einen einzigen Ansprechpartner für Ihr FTS-Projekt haben, könnte es zum Stillstand kommen, wenn dieses Teammitglied ausfällt. Und auch wenn Ihr Team über alle Fähigkeiten verfügt, um die komplexen mechatronischen Aufgaben zu bewältigen, heißt das nicht, dass es auch die Zeit dazu hat. Möglicherweise müssen Sie andere Projekte auf Eis legen, um Ihr Portfolio mit automatisierten Fahrzeugen zu erweitern.
Und schließlich sollten Sie bedenken, dass Sie nach dem Verkauf technisches Personal benötigen, das die Kunden besucht, um Ihre FTS in Betrieb zu nehmen. Wenn die Mitarbeiter, die Sie dazu entsenden, dieselben sind, die sie entwickelt haben, wird dies natürlich jedes neue Entwicklungsprojekt verlangsamen. Es kann daher effizienter sein, ein separates Team aufzubauen, das sich um Installationen und künftige Aktualisierungen von Kundenprojekten kümmert.
Tipp: Erstellen Sie eine Liste der Kompetenzen, die Sie für Ihr Projekt benötigen, und vergleichen Sie diese Liste dann mit Ihrem vorhandenen Team. Verfügt Ihr Team über die erforderlichen Fähigkeiten oder können die vorhandenen Teammitglieder weiterqualifiziert werden? Vergessen Sie nicht den Support nach dem Verkauf.
4. Effizient aufladen
Bei der Suche nach einem geeigneten Batteriesystem sollten Sie nicht nur die Lebensdauer der Batterie und die Ladezeiten berücksichtigen, sondern auch das Ladesystem selbst. Bevorzugen Sie ein automatisches Ladesystem, in das Ihr FTS einfahren kann, um sich selbst aufzuladen (komplexer, aber auch nachts bereit), oder ein System, das manuell von einem Teammitglied angeschlossen werden muss? Letzteres wäre weniger kompliziert zu planen, aber komplexer für Ihre Kunden und kann nicht rund um die Uhr arbeiten.
Tipp: Informieren Sie sich über die verschiedenen Arten von Stromversorgungssystemen – vielleicht ist die Verfügbarkeit von Ersatzteilen ausschlaggebend für Ihre Entscheidung.
5. Wählen Sie den richtigen Automatisierungspartner
Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass die Wahl Ihres Automatisierungspartners den Unterschied zwischen einem erfolgreichen Fahrzeugautomatisierungsprojekt und einem teuren, zeitraubenden Experiment ausmachen kann.
Prüfen Sie bei der Recherche nach Anbietern zunächst, wie lange sie bereits im Geschäft sind, damit Sie sicher sein können, dass Sie nicht ihr allererster Kunde sind. Vergewissern Sie sich, dass der Anbieter mit Fahrzeugen und Anwendungen gearbeitet hat, die Ihren ähnlich sind, und dass er idealerweise über Mitarbeiter in Ihrer Nähe verfügt, um Sie einfacher unterstützen zu können (oder alternativ über Mitarbeiter, die Sie bei Bedarf gerne besuchen). Wie sieht es mit bestehenden Kunden aus: Können Sie mit einem von ihnen direkt sprechen?
Die ANT-Navigationstechnologie von BlueBotics steuert heute mehr als 3.000 Fahrzeuge auf der ganzen Welt und hat sich seit über einem Jahrzehnt in der Industrie bewährt.
Tipp: Erstellen Sie eine Liste potenzieller Automatisierungspartner und prüfen Sie sorgfältig deren Referenzen.
Sind Sie bereit, loszulegen?
Wenn Sie bereit sind, den nächsten Schritt auf Ihrer Automatisierungsreise zu machen, erkunden Sie die ANT-Technologie, oder nehmen Sie Kontakt mit uns auf, um zu besprechen, wie wir Sie dabei unterstützen können, Ihr Fahrzeugportfolio zu automatisieren.
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